Lieber Herr Scharinger!

Bin gonz geschockt nou, ob ihres leisen Abganges. I honn sie jo grod no gseichn, miar sein uns im Flur begegnet, sie sein vom Aufzug außer.

Mir homm ins meist pa dor Sissi, jetzt Manu, in Gargazon gseichn. Sem homm sie olm gonz gemütlich ihre Alto Adige gleisn und ihr Kaffeele getrunken. Des homm sie olm mear als genossen.

So einiges homm sie mir erzählt, speziell von früher, wo sie nou umanonder greist sein und beeindruckt hot mi ihre Geschäftstätigkeit in Budapest.

Sie worn sehr belesen, weltoffen, und kritisch, awian unannahbar obor liab. Beunruhigt hot sie die momentane politische Lage und die Kriegstreiberei mit Russlond.

Geprägt obor hot sie ihre Laufbahn mit die PCs, der Nome Scharinger wor ein Qualitätsbegriff.

Lieber Herr Scharinger,

mit all diesem Gelebten und Erlebten, ziehen sie jetzt um, und zwor Heim ins Reich Gottes. Sem wortet ihr Frauele auf Sie, Siegfried endlich kimmsch.

Pfiat Ihnen Herr Scharinger.

Herzliche Abschiedsgrüße
Astrid
St. Pauls