Heinrich kam 1952 als 3. von 8 Kindern zur Welt. Er war ein fröhlicher Bub, der gerne überall mitanpackte, ob am Feld oder im Stall.
Im Alter von 11 Jahren traten bei ihm plötzlich epileptische Anfälle auf, die weder medikamentös noch operativ in den Griff zu bekommen waren.
So kam Heinrich schon in jungen Jahren nach Bruneck in eine betreute Einrichtung und ging in der geschützten Werkstatt einer Arbeit nach.
Er fühlte sich dort sichtlich wohl und war als ruhiger, anpassungsfähiger Mitbewohner beliebt.
Heinrich verrichtete den Küchendienst, sammelte Briefmarken, ging zum Kegeln, musizierte auf dem Hackbrett und der Mundharmonika und sang gerne Volkslieder.
Große Freude machten ihm die jährlichen Meeraufenthalte in Caorle, der absolute Höhepunkt aber war die Flugreise nach Berlin.
Die letzten Lebensjahre verbrachte Heinrich im Wohn- und Pflegeheim Bruneck.

Fein sein, banondo bleibn,
Mags regn oder windn,
Oder obaschneibn.
Fein sein, banondo bleibn.